{"id":1715,"date":"2009-08-29T23:13:33","date_gmt":"2009-08-29T22:13:33","guid":{"rendered":"http:\/\/art.allgirls-berlin.org\/?p=1715"},"modified":"2010-10-16T19:35:34","modified_gmt":"2010-10-16T18:35:34","slug":"blowing-my-dreams","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/art.allgirls-berlin.org\/?p=1715","title":{"rendered":"Aoife Van Linden Tol ::: Blowing my dreams"},"content":{"rendered":"
Ausstellung: 29.8. 2009 \u2013 3. Oktober 2009<\/p>\n
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“He who looks outside, dreams; Kann man mit Schwarzpulver Tr\u00e4ume aufblasen\/verjagen? <\/span>Die Londoner K\u00fcnstlerin Aoife van Linden Tol macht genau das. Im Sprengbunker der BAM, zwei Etagen unter der Erde, hinter volumin\u00f6sen Stahlt\u00fcren, setzt sie Bilder ihrer Tr\u00e4ume diversen explosiven Stoffen aus. Im Gegensatz zu der Vorstellung, dass nichts davon \u00fcbrig bleibt, entstehen Zeichnungen. W\u00e4hrend dieses Prozesses kontrolliert die K\u00fcnstlerin gleichsam Unkontrollierbares. Ihre pr\u00e4zisen Vorgaben setzt sie mit dem Erklingen des Warnhorns und dem darauf folgenden Z\u00fcnden der Sprengkapsel (Bang) einer Transformation aus \u2013 Dialog mit Unvorhersehbarem. Bereits seit acht Jahren arbeitet sie mit diesen Materialien und erforscht deren Charakter.<\/p>\n In Blowing My Dreams <\/span>Aoife van Linden Tol ihre Tr\u00e4ume \u2013 wiederkehrende Tr\u00e4ume voller Bedeutung. Zum Traumthema arbeitete sie erstmals im Jahr 2000, anl\u00e4sslich ihres Beitrags zur Ausstellung \u201e100 Jahre Traumdeutung\u201c des Sigmund Freud-Museums in London. Die Arbeit basierte auf vier seit ihrer Kindheit immer wiederkehrenden Tr\u00e4umen, die dann \u2013 sobald die k\u00fcnstlerische Auseinandersetzung abgeschlossen war \u2013 erstaunlicherweise nicht mehr auftraten. Die Reaktion ihres Unterbewusstseins fand sie irritierend \u2013 noch irritierender aber war f\u00fcr sie die Tatsache, dass sie die Tr\u00e4ume auch vermisste. Dieses seltsame und spannende Ph\u00e4nomen bewog sie, das Thema erneut anzugehen. Das englische \u201eblowing away\u201c bedeutet sowohl \u201efortblasen\u201c als auch \u201ein die Luft sprengen\u201c \u2013 und beschreibt damit treffend die Entstehung der Zeichnungen mit Hilfe von explosivem Material. Traumbilder auf Papier gebracht: verschwinden sie dadurch wieder aus dem Unterbewusstsein \u2013 oder werden sie von einem Wahrnehmungsraum in einen anderen geweht?<\/p>\n
\nwho looks inside awakens” – Carl Gustav Jung<\/em><\/p>\n